08/08/2024 0 Kommentare
Konfi3-Kinder im Bibeldorf Rietberg. Mit dem Bibelentdecker unterwegs.
Konfi3-Kinder im Bibeldorf Rietberg. Mit dem Bibelentdecker unterwegs.
# Jugend- & Konfirmandenarbeit
Konfi3-Kinder im Bibeldorf Rietberg. Mit dem Bibelentdecker unterwegs.
Hallo Leute, ich war schon wieder unterwegs. Dieses Mal waren die Konfi3-Kinder aus Arnsberg im Bibeldorf in Rietberg und der Bibelentdecker war dabei.
Am 13.06.2024 um 13:00 Uhr ging es los. Mit einem großen Reisebus machten wir uns auf in Richtung Rietberg. Halt! Stop! So schnell ging es ja dann doch nicht. Zuerst mussten wir auf die Autobahn. Eines von den Kids rief: „Ohh wir fahren auf die Autobahn, da habe ich aber Angst!“ Die Angst verging bei ihm schnell, als er merkte, wie sicher uns der Busfahrer über die Autobahn lenkte. Nach einer Stunde waren wir alle wohlbehalten am Ziel. Jetzt konnte das Abenteuer losgehen.
Ein wahres Abenteuer. Ihr müsst euch das einmal vorstellen. Gerade fuhren wir noch über die Autobahn und plötzlich, wie in einer Zeitmaschine, landeten wir alle in einem Dorf, dass so aussah wie vor 2000 Jahren. Das war cool. So haben die Menschen in der Zeit gelebt, als Jesus mit den Jüngern unterwegs war.
Zuerst durften wir ein echtes Beduinenzelt sehen. Ihr müsst wissen, Beduinen sind Menschen die in der Wüste leben. Sie halten große Ziegenherden und Kamele. Auch in Israel gibt es Wüsten, die sehr heiß und trocken sind. Dort ziehen die Beduinen mit ihren Tieren umher und suchen immer neue Futterstellen für die Tiere und was das Wichtigste für Mensch und Tier ist......? Das Wasser natürlich. Wasser ist für alle in den Wüsten das Wertvollste und wird sehr sparsam benutzt.
Die Hauptnahrung der Beduinen war Fladenbrot. Es wurde aus Mehl und etwas Wasser überm Feuer gebacken. Da es in den Wüstengegenden oft Stürme gibt, mussten die Menschen zu den Mahlzeiten das Mehl frisch mahlen, weil es sonst leicht mit Wüstensand vermischt wurde und nicht mehr zum Essen taugte. Ich sage euch, das war eine anstrengende Geschichte. Zwischen zwei runden Mahlsteinen, das nannten die Beduinen Mühle, wurde Korn zu Mehl gemahlen. Wir haben es alle einmal gemacht. Nach ungefähr 30 Minuten hatten wir alle zusammen ein klitzekleines Tütchen Mehl gemahlen. Boah, dass hatten wir uns aber leichter vorgestellt. Gut, dass wir heute einfach zum Bäcker gehen können, um unser Brot zu kaufen.
Nachdem wir das Mehl gemahlen hatten, zeigte Lisa uns wie Fladenbrot damals gebacken wurde. Lisa war übrigens unsere Führerin. Sie war echt cool drauf und wusste einfach alles von damals. Ratzfatz war der erste Fladen fertig und wir bekamen alle ein Stück zum Probieren. Auch ein zweiter Fladen verschwand ganz schnell in den Bäuchen der Kinder. Die meisten der Kimder waren sich einig und riefen: „Schmeckt nach nix!“ So war das eben damals.
Anschließend durften einige der Konfi3-Kinder in der Seilerei ein echt dickes Seil herstellen. Der andere Teil unserer Gruppe stellte im Medizinhaus Kräutersalz her. Wir marschierten mit unserem dicken Seil und dem Kräutersalz weiter durchs Dorf und bestaunten die kleinen engen Wohnhäuser der Menschen vor 2000 Jahren. Da konnten wir uns auch endlich erklären, wie in der Bibelgeschichte bei Lukas 5,19 der Gelähmte zu Jesus durchs Dach heruntergelassen werden konnte.
Zum Abschluss gingen wir noch in die Synagoge. Ich finde das ist ein komisches Wort. Die Synagoge ist die Kirche der Juden. Der Name bedeutet Zusammenkunft. Die Juden nennen ihre Synagoge auch „Haus des Gebets (Beth Tefila)“. Lisa erklärte uns noch viele wichtige Sachen in der Synagoge. Wir durften die Kipa aufsetzen, bewunderten den Gebetsschal und konnten eine Tora Rolle ansehen.
Die Zeit war viel zu schnell vergangen. Als wir nach vier Stunden wieder am Ausgang des Bibeldorfes ankamen, bekamen alle ein kleines Kreuz geschenkt. Lisa erklärte: „Das Kreuzchen soll euch daran erinnern, dass Gott alle Wege mit euch geht. Ihr seid nie allein und immer beschützt. Ihr seid Gotteskinder.“
So ging die Konfi3-Abschlussfahrt zu Ende. Wir haben viel erlebt, viel gesehen und verstanden. Schön war es!
Text & Bilder: Ingrid Fürstenberg
Kommentare